Rentenbank hebt Zinsen ihrer Förderkredite an

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Die Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main, hat die Zinssätze ihrer Förderkredite nominal um bis zu 0,30 Prozentpunkte angehoben. Wie die Rentenbank am Montag mitteilte, reagiert sie damit auf die Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten. In der günstigsten Preisklasse (A) liegt der Top-Zins für Förderkredite an Junglandwirte mit einer Laufzeit von zehn Jahren und zehnjähriger Zinsbindung jetzt bei effektiv 2,12 % und 1,66 % bei fünfjähriger Zinsbindung. Zum günstigen Top-Zins werden auch nachhaltige Investitionen zum Beispiel in den Umwelt- und Ressourcenschutz, den Verbraucherschutz oder im Bereich Bioenergie finanziert.
Für landwirtschaftliche Betriebe mit Hochwasser- oder Regenschäden bleiben im Förderprogramm „Liquiditätssicherung“ die Zinsen unverändert. Hier liegt der effektive Zinssatz nach Angaben der Rentenbank je nach Laufzeit und Kredittyp in der günstigsten Preisklasse A zwischen 1,00 % und 1,94 %.
Die Programmkredite der Förderbank für die Agrarwirtschaft dürfen neben anderen öffentlichen Mitteln wie Zuschüssen eingesetzt werden, soweit die von der Europäischen Union vorgegebenen Beihilfeobergrenzen eingehalten werden. Bei allen Darlehen der Rentenbank sind die Kreditanträge an die jeweilige Hausbank zu richten. In Abhängigkeit von der Bonität und der Werthaltigkeit der gestellten Sicherheiten nehmen die Hausbanken auch die Einstufung in die jeweilige Preisklasse vor. AgE (28.06.2013)
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