Kein Bremsmanöver trotz drohender Quotenüberlieferung

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Kurz vor dem Ende des Milchwirtschaftsjahres 2013/14 sind ungeachtet der als sicher geltenden Quotenüberschreitung Deutschlands Bremsmanöver der Erzeuger kaum zu erkennen. Der saisonale Anstieg der Anlieferungen an die Molkereien in Deutschland dürfte sich während der Woche zum 23. März zwar abgeschwächt haben, doch wurde weiterhin deutlich mehr Milch als im Vorjahr produziert. In Nordrhein-Westfalen nahm das Aufkommen nach Angaben der dortigen Landesvereinigung im Vorwochenvergleich nur um 0,1 % zu; das Vorjahresniveau wurde aber um 9,5 % überschritten. In Niedersachsen lieferten die Landwirte in der Berichtsperiode saisonal 0,3 % mehr Rohstoff an ihre Molkereien; im Jahresvergleich ergab das ein Plus von 5,8 %. Lediglich in Rheinland-Pfalz wurde laut Milchwirtschaftlicher Arbeitsgemeinschaft 1,2 % weniger Rohmilch als eine Woche zuvor angedient. Deutschlandweit war in der Woche zum 16. März das Milchaufkommen saisonal um 0,4 % ausgedehnt worden; im Vorjahresvergleich konnten die Molkereien 5,5 % mehr Rohstoff verarbeiten.
Nach neuesten Hochrechnungen der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) und der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) wurde die anteilige Garantiemenge im laufenden Quotenjahr im Zeitraum April 2013 bis Februar 2014 um 1,9 % überliefert. Ihren Schätzungen zufolge dürfte sich 2013/14 eine Rekordüberlieferung von etwa 2 % oder 600 000 t ergeben, was entsprechend hohe Strafzahlungen nach sich ziehen würde. AgE (31.03.2014)
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