Schlachtschweine werden teurer

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Am deutschen Schweinemarkt dürfen sich Mäster über einen ordentlichen Preisaufschlag freuen. Bei der auf den Mittwoch vorgezogenen Preisfindung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) stieg die Notierung heute gegenüber dem vergangenen Freitag um 6 Cent/kg auf 1,61 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Ausschlaggebend für das Plus war nach Angaben der VEZG ein nicht sehr umfangreiches Angebot an schlachtreifen Schweinen, das kaum ausreichte, um den großen Bedarf der Schlachtbetriebe zu decken. Anscheinend beflügelt das für Anfang April ungewöhnlich schöne und warme Wetter die Nachfrage. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichte zumindest von einem flotten Absatz von Grillware und Edelteilen mit Blick auf das beginnende Ostergeschäft.
Auch in anderen Ländern Europas dürften die Schlachtschweinenotierungen im weiteren Wochenverlauf nach oben tendieren. In Spanien und Frankreich fällt nach Auskunft der dortigen Notierungsstellen das Schweineangebot nur begrenzt aus und wird von den Schlachtunternehmen rege nachgefragt. Zudem gehen die Schlachtgewichte saisonal zurück. Lediglich in Italien scheinen sich Angebot und Nachfrage am Schweinemarkt die Wage zu halten. Weil die Schlacht- und Zerlegebetriebe derzeit etwa 3 Euro am Schwein verlieren sollen, dürfte sich dort der Preisanstieg in Grenzen halten. In Dänemark berichtete Danish Crown von leicht steigenden Schinkenpreisen am EU-Markt und meist guten Absatzmöglichkeiten in Richtung Asien, da die Konkurrenzware aus Nordamerika sehr teuer sei. Wermutstropfen bleiben allerdings die weiterhin fehlenden Exportmöglichkeiten nach Russland, was den Fett-und Speckmarkt belastet. AgE (03.04.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.

xs

sm

md

lg

xl