EU-Schweinepreise weiter auf dem Vormarsch

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An den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben die Notierungen für Schlachtschweine in der Woche zum 6. April ihre Aufwärtsentwicklung fortgesetzt. Nach Angaben der EU-Kommission stieg das durchschnittliche Preisniveau je 100 kg Schlachtgewicht (SG) in der Handelsklasse E gegenüber der letzten Märzwoche um 2,76 Euro oder 1,7 % auf 161,30 Euro; damit zahlten die EU-Schlachthöfe allerdings im Schnitt gut 10 Euro oder 6,1 % weniger als in der vergleichbaren Vorjahreszeit.
Überdurchschnittlich stark ging es zuletzt mit den Preisen in Frankreich und Spanien nach oben; sie legten im Vorwochenvergleich um 3,2 % beziehungsweise 3,9 % zu. Marktexperten zufolge war das geringe Schlachtschweineangebot der Grund für den Aufschwung. Die Mäster in Polen, Deutschland, Portugal und den Niederlanden konnten sich über Erlöszuwächse zwischen 1,2 % und 2,0 % freuen. Mit einem Plus von bis zu 0,7 % ging es in Österreich, Kroatien und Estland mit den Notierungen verhaltener nach oben. Stabile Auszahlungspreise wurden aus Dänemark, Belgien und Tschechien gemeldet. Dagegen mussten die Erzeuger in Rumänien und Slowenien einen Abschlag von jeweils 0,8 % verkraften; in Bulgarien gab die Notierung laut EU-Kommission im Vorwochenvergleich mit 4,4 % am kräftigsten nach, allerdings lag das durchschnittliche Preisniveau mit rund 194 Euro/100 kg für E-Schweine klar über dem EU-Mittel. AgE (15.04.2014)
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