Fit für den liberalisierten Milchmarkt:

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Agrargenossenschaft investiert in die Zukunft
Kemberg/Berlin, 16. April 2014. "Als Mehrfamilienbetrieb gibt die Agrargenossenschaft Heideland in Kemberg (Sachsen-Anhalt) eine überzeugende Antwort auf die Veränderungen auf dem deutschen und europäischen Milchmarkt. Die Zukunftsinvestition in ein leistungsstarkes Melkzentrum für zukünftig 1.200 Kühe stellt einen Meilenstein für den unternehmerischen Erfolg dar. Das ist die richtige Antwort auf den Wegfall der Milchquotenreglung im Jahr 2015", erklärte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Eröffnung der Milchviehanlage.
Die deutsche Milchwirtschaft, das gilt für Erzeugung und Verarbeitung, ist weltweit konkurrenzfähig. "Qualität und Sicherheit unserer Produkte sind gefragt wie nie. Die Milchwirtschaft wird ihre Exportchancen auf Drittlandsmärkten nutzen", gab sich Nüssel optimistisch.
Der Präsident betonte, dass die moderne deutsche Landwirtschaft tiergerecht produziert, lediglich die Größenordnungen haben sich geändert. "Den Tieren geht es besser als in der vermeintlich guten alten Zeit", so Nüssel. Inzwischen stimmt auch wieder der wirtschaftliche Erfolg in der Zukunftsbranche Agrarwirtschaft.
Nüssel warnte jedoch vor neuen Risiken. "Ich denke insbesondere an Preisvolatilitäten, die eine große Herausforderung für die gesamte Wertschöpfungskette darstellen". In Zeiten steigender Nachfrage nach Agrarrohstoffen ist die Politik gefordert, alle Maßnahmen zu unterlassen, die zu einer Verringerung des Angebots führen. "Wir sind zudem auf das Instrument der Warenterminbörse zur Absicherung der Preisrisiken angewiesen. Auch die Milchwirtschaft wird sich angesichts schwankender Preise intensiver mit den Möglichkeiten der Absicherung auseinandersetzen müssen", unterstrich der DRV-Präsident in Kemberg. (17.04.2014)
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