Die Betriebe des produzierenden Ernährungsgewerbes in Deutschland haben im vergangenen Jahr ihre Umsätze im In- und Ausland steigern können. Wie aus dem Statistischen Monatsbericht März des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervorgeht, erlösten Ernährungsindustrie und Ernährungshandwerk 2013 zusammen 156,2 Mrd Euro; das waren 3,9 Mrd Euro oder 2,6 % mehr als im Vorjahr. Dabei entwickelten sich die Auslandsumsätze mit einem Plus von 3,6 % auf 31,9 Mrd Euro etwas dynamischer als die Einnahmen im Inland, die um 2,3 % auf 124,3 Mrd zulegten. Die Unternehmen der Ernährungswirtschaft erlösten somit jeden fünften Euro von Kunden im Ausland. Die höchste Exportquote von 54,9 % wiesen laut Ministerium die Hersteller von Stärke und Stärkeerzeugnissen auf, während die Produzenten von Backwaren und Erfrischungsgetränken weniger als jeden zehnten Euro im Ausland verdienten.
Mit einem Gesamtumsatz von 36,1 Mrd Euro blieben die Schlachter und Fleischverarbeiter im vergangenen Jahr die erlösstärkste Branche des produzierenden Ernährungsgewerbes; allerdings war ihr Umsatz im Vorjahresvergleich um 1,7 % rückläufig. Weniger Geld nahmen ansonsten nur die Bierbrauer und die Hersteller von Ölen und Fetten ein. Einen kräftigen Sprung nach oben machten wegen der Preissteigerungen dagegen die Erlöse der Milchverarbeiter, und zwar um 11,1 % auf fast 26,8 Mrd Euro. Im Hinblick auf die Zahl der Beschäftigten hatten aufgrund der Vielzahl handwerklicher Betriebe die Produzenten von Back- und Teigwaren mit rund 136 600 Mitarbeitern die Nase vorn; auf dem zweiten Platz war die Schlacht- und Fleischbranche mit 82 503 Beschäftigten zu finden. AgE
(17.04.2014)