Die Syngenta International AG hat dank eines sehr guten Starts in die europäische Anbausaison den Gesamtumsatz im ersten Quartal 2014 steigern können. Wie der Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern heute in Basel mitteilte, erhöhte sich der integrierte Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 5 % und effektiv um 2 % auf 4,68 Mrd $ (3,39 Mrd Euro). Für die Region Europa, Afrika und Mittlerer Osten wurde dabei ein Erlösplus von effektiv 8 % auf 2,10 Mrd $ (1,52 Mrd Euro) ausgewiesen. Dieses sei primär vom Bereich Crop Protection getragen worden und reflektiere den frühen Saisonstart in Europa sowie hohe Belastungen durch Unkraut, Krankheiten und Insektenbefall, berichtete Syngenta.
In Nordamerika kam es dagegen zu einer Verzögerung des Saisonstarts, und zwar im Maisgürtel der USA aufgrund anhaltend kalten Wetters und in Kalifornien wegen Dürre. Für Nordamerika insgesamt meldete Syngenta einen effektiven Umsatzrückgang um 8 % auf 1,23 Mrd $ (868 Mio Euro). Um 5 % auf 595 Mio $ (431 Mio Euro) sowie 6 % auf 558 Mio $ (404 Mio Euro) legten hingegen die Erlöse in Lateinamerika und der Region Asien/Pazifik zu. In Südamerika profitierte der Konzern besonders von einer regen Nachfrage nach Insektiziden.
Auch insgesamt war das Pflanzenschutzmittelgeschäft zum Start des Geschäftsjahres 2014 der Wachstumstreiber für Syngenta. Die Umsätze in diesem Bereich wuchsen um 4 % auf 3,24 Mrd $ (2,35 Mrd Euro), während der Bereich Seeds währungsbedingt einen Rückgang der Erlöse um 2 % auf 1,26 Mrd $ (912 Mio Euro) meldete. Zu Buche schlug beim Saatgutgeschäft unter anderem der rückläufige Trend einer zweiten Maisernte in Brasilien.
Syngenta-Chef Mike Mack sprach von einem soliden Start ins Jahr 2014. Für das Gesamtjahr werde an der Umsatzwachstumserwartung von 6 % für das integrierte Geschäft zu konstanten Wechselkursen festgehalten, sagte Mack. Er wies darauf hin, dass aufgrund der Abwertung mehrerer Schwellenmarktwährungen der Währungseffekt auf das operative Ergebnis dieses Jahr voraussichtlich rund 100 Mio $ (72 Mio Euro) anstatt bisher geplanter 50 Mio $ (36 Mio Euro) betragen werde. Erwartet werde jedoch weiterhin ein deutlicher Anstieg des Free Cashflow vor Akquisitionen auf etwa 1,5 Mrd $ (1,1 Mrd Euro). AgE
(21.04.2014)