MT-Energie präsentiert neues Anlagenkonzept für 75-kW-Biogasanlagen

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[m1r](BFL). Im Zuge der aktuellen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hat die MT-Energie GmbH, Zeven, ein neues Konzept für 75-kW-Biogasanlagen entwickelt. Denn im EEG 2014 gewinnt der Einsatz von Abfall- und Reststoffen weiter an Bedeutung, und die Energieproduktion mit Gülle bleibt attraktiv. Das Anlagenkonzept MT-Farm ermöglicht wachsenden Tierproduktionsbetrieben eine wirtschaftliche energetische Nutzung verfügbarer Güllemengen. Auf der Tarmstedter Ausstellung (11. bis 14. Juli) wird der Zevener Biogasspezialist interessierte Landwirte in Zelthalle 3 intensiv dazu beraten.
Die Besonderheit der auf das EEG 2014 ausgerichteten 75-kW-Anlagen ist die funktionale technische Ausgestaltung mit besonders günstigen Investitionskosten. Für die Stromeinspeisung sieht das EEG 2014 einen einheitlichen Tarif in Höhe von 23,73 Cent pro Kilowattstunde bis 75 kWel vor. Voraussetzung hierfür ist die Biogaserzeugung mit einem Massenanteil von mindestens 80 Prozent Gülle zuzüglich sonstiger Substrate, mit Ausnahme von Geflügelmist und Geflügeltrockenkot. So haben Biogasanlagen mit Güllemengen von rund 10.000 m³ bei etwa 9 Prozent Trockenmasse mit einem Umsatz von 146.000 Euro die günstigsten Gewinnaussichten. Dies gilt insbesondere, wenn Aufstallungen bereits mit Faltschieberentmistung und außen liegender Behälterlagerung ausgestattet oder entsprechende Wachstumsschritte vorgesehen sind.
Es entstehen praktisch kaum Substratkosten. Zudem bleiben diese auch langfristig kalkulierbar, da die Abhängigkeit von Faktoren wie Pflanzenanbau, Düngemittel, Pflanzenschutz und Pachtpreisen sehr gering ist. Damit entfällt auch die Diskussion über Flächenkonkurrenz zwischen Energiepflanzen- und Futterpflanzenbau beziehungsweise Ernährungswirtschaft.
Gärreste können bei dieser Anlagenklasse im offenen Endlager gesammelt werden, sofern ausschließlich Gülle im Sinne des § 5 Nr. 19 des Düngegesetzes eingesetzt wird. Daher lassen sich bestehende Güllebehälter in der Regel sehr gut in das Anlagenkonzept integrieren; zusätzliche Investitionen in deren Abdeckung sind nicht erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht in der hohen Akzeptanz einer umweltorientierten Gülleverarbeitung.
Als Marktführer im standardisierten Bau von Biogasanlagen ist MT-Energie kompetenter Partner für rentable 75-kW-Anlagen. In diese fließen langjährige Erfahrungen und Know-how aus über 600 realisierten Biogasprojekten sowohl im einstufigen als auch im zweistufigen Bereich ein. Darüber hinaus verfügt MT-Energie neben dem Hauptsitz in Zeven mit einer 24-Stunden-Leitwarte über sechs weitere Service-Stützpunkte, um im Bedarfsfall schnellen technischen Support zu gewährleisten.
Weitere Informationen auf der Internetseite von MT-Energie.
Weitere Meldungen der Bauförderung Landwirtschaft (BFL) unter www.bfl-online.de. (02.07.2014)
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