Die globale Importnachfrage nach gefrorenen Kartoffelerzeugnissen - im Wesentlichen Pommes frites - ist durch ein anhaltendes Wachstum geprägt. So nahmen die Ausfuhren der drei großen Exporteure, nämlich USA, Kanada und Europäische Union, binnen vier Jahren um zusammen 700 000 t auf schätzungsweise 3,0 Mio t in der Saison 2013/14 zu. Wie das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in einem aktuellen Bericht zu diesem Marktsegment außerdem feststellt, erhöhten sich die betreffenden Verkäufe der EU nach Drittstaaten im Berichtszeitraum um 75 % auf 1,1 Mio t. Treiber dieser Entwicklung war die stark wachsende Fast-Food-Branche in Saudi-Arabien und anderen Ländern des Mittleren und Nahen Ostens. Steigern konnte die EU aber auch ihre Lieferungen von gefrorenen Kartoffelerzeugnissen nach Südamerika und Asien.
Die Vereinigten Staaten exportierten davon zuletzt rund 1,0 Mio t; das bedeutete eine Zunahme um fast 40 % gegenüber der Saison 2009/10. Die US-Anbieter profitierten dabei vom Wandel der Essenspräferenzen in diversen asiatischen Staaten in Richtung westliches Fast-Food. Kaum Dynamik zeigte dagegen in den vergangenen Jahren der Export Kanadas in dem Bereich: Das USDA veranschlagt diesen für 2013/14 auf 925 000 t. Absatzeinbußen auf dem mexikanischen Markt wurden durch umfangreichere Lieferungen der kanadischen Exporteure in den südlichen Nachbar kompensiert. AgE
(07.07.2014)