Die Nordzucker AG setzt mit Blick auf den Wegfall der Zuckerquoten ab 2017 vor allem auf die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, mehr Marktorientierung und eine weitere Internationalisierung. Das haben der Vorstandsvorsitzende Hartwig Fuchs und seine vier Vorstandskollegen gestern auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Braunschweig angekündigt. Die stabile Finanzlage des Unternehmens biete eine verlässliche Basis für weiteres Wachstum, erklärte Fuchs. Jetzt gehe es darum, Nordzucker auf die Zeit nach 2017 und die künftigen Herausforderungen vorzubereiten.
Der Vorstandsvorsitzende betonte, dass schon jetzt der Einfluss des Weltmarktes auf das Zuckergeschäft wahrnehmbar sei. Die Preise am EU-Zuckermarkt würden auch auf absehbare Zeit weiter unter Druck bleiben. Wir müssen noch schneller, noch wettbewerbsfähiger werden, um uns weiter zu behaupten. Dazu gehören effiziente Strukturen und ein starkes Kostenbewusstsein. Vom Markt zu denken und dorthin zu gehen, wo der Markt ist und sich weiter entwickelt, das ist die Aufgabe von Nordzucker, sagte Fuchs.
Der Unternehmenschef zeigte sich überzeugt, dass in Zukunft die weitere Steigerung der Ertragskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der Rübe eine große Rolle spielten dürften. Außerdem werde die Nachhaltigkeit immer weiter an Bedeutung gewinnen. Nordzucker setze auf sehr gut ausgestattete Werke in ganz Europa und werde auch weiterhin in die Produktivität und Energieeffizienz der Werke, den Umweltschutz und die Lagerkapazitäten investieren. Dies sei ein klares Signal in die Sicherung der Standorte genauso wie in die Nachhaltigkeit des eigenen Wirtschaftens.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Christian Koehler äußerte sich auf der Hauptversammlung zufrieden darüber, dass sich alle Ebenen des Konzerns intensiv mit den sich ändernden Rahmenbedingungen auseinandersetzten. Zugleich stellte er klar, dass die vom Vorstand geplante weitere Internationalisierung von Nordzucker auch außerhalb Europas vom Aufsichtsrat unterstützt werde. AgE
(14.07.2014)