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Aus den Fluthilfefonds des Bundes zur Beseitigung von Schäden durch das Hochwasser, das im Frühsommer 2013 weite Teile Deutschlands heimgesucht hat, sind bis Ende Juni 2014 etwa 170 Mio Euro zur Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft abgerufen worden die voraussichtliche Gesamtfördersumme der bisher beantragten Maßnahmen in diesem Bereich beträgt rund 270 Mio Euro. Das hat die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen mitgeteilt.
Der Großteil der Hilfe für die Land- und Forstwirtschaft fließt demnach in den Ausgleich von Aufwuchsschäden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und von Schäden durch die nicht mögliche Aussaat. Hierfür wurden bis zum 30. Juni dieses Jahres insgesamt 147 Mio Euro abgerufen. Ein weiterer Förderschwerpunkt war die Wiederherstellung oder Neuanschaffung beschädigter Wirtschaftsgüter mit zusammen abgerufenen 9,1 Mio Euro. Für die Beseitigung von Schäden an Forstkulturen wurden etwa 413 000 Euro ausgezahlt.
Daneben machte die Bundesregierung Angaben zur Verwendung der Fondsgelder für den Schadensausgleich in der ländlichen Infrastruktur und im Außenbereich der Gemeinden. Von insgesamt 20,4 Mio Euro bisher für diesen Zweck abgerufenen Geldern kamen 3,7 Mio Euro der Wiederherstellung der ländlichen Infrastruktur einschließlich der ländlichen Wege zugute, während 16,6 Mio Euro für Hochwasserschutzanlagen und Wasserläufe überwiesen wurden. Die voraussichtliche Gesamtfördersumme der bisher für die ländliche Infrastruktur beantragten Maßnahmen liegt bei 349 Mio Euro. AgE
(28.07.2014)