Das Pflanzenschutzgeschäft der Bayer AG ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres spürbar gewachsen, wobei sich alle Bereiche positiv entwickelten. Wie die Holding gestern mitteilte, stiegen die Gesamterlöse des Teilkonzerns Bayer CropScience im Zeitraum April bis Juni 2014 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 % auf 2,470 Mrd Euro. Währungs- und portfoliobereinigt (wpb) betrug das Plus 10,5 %. Zu diesem erfreulichem Wachstum hätten sowohl Crop Protection/Seeds als auch Environmental Science beigetragen, berichtete Bayer-Vorstandschef Dr. Marijn Dekkers in Leverkusen.
Die beiden Sparten legten im Einzelnen um 3,4 % auf 2,273 Mrd Euro sowie 2,1 % auf 197 Mio Euro zu, wpb um 10,8 % sowie 7,8 %. Hierzu trugen laut Angaben des Konzerns die Produkte, die seit 2006 in den Markt eingeführt wurden, erneut wesentlich bei. Die Umsätze mit Pflanzenschutzmitteln erhöhten sich im Berichtsquartal im Vergleich zur Vorjahresperiode insgesamt um 2,9 % beziehungsweise wpb 10,1 % auf 2,01 Mrd Euro, darunter die Erlöse mit Fungiziden wpb um 11,2 %, mit Insektiziden um 11,5 % und mit SeedGrowth-Erzeugnissen um 20,5%. Die Herbizidumsätze nahmen wpb um 6,0 % zu. Relativ stark wurde das Saatgutgeschäft ausgebaut, und zwar wpb um 15,9 % auf 263 Mio Euro.
Trotz der guten Geschäftsentwicklung verzeichnete der Teilkonzern beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) eine Verschlechterung um 5,2 % auf 470 Mio Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 1,4 % auf 615 Mio Euro zurück. Der Konzern verwies auf negative Währungseffekte von etwa 40 Mio Euro sowie höhere Aufwendungen für Marketing und Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung.
Für das Gesamtjahr 2014 geht Dekkers jetzt davon aus, dass der Umsatz von Bayer CropScience wbp im oberen einstelligen Prozentbereich wächst. Im ersten Halbjahr nahm dieser um 4,2 % auf 5,370 Mrd Euro zu. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen wird weiterhin mit eine Steigerung im unteren einstelligen Prozentbereich gerechnet, wobei in dieser Prognose ein negativer Währungseffekt von etwa 150 Mio Euro berücksichtigt ist. AgE
(01.08.2014)