Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in der ersten Augustwoche regional uneinheitlich entwickelt, während sich die Futureskurse an der Pariser Matif stabil zeigten. Am Mittwoch registrierte die Bayerische Warenbörse in München einen Preis von 313 Euro/t für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen; sieben Tage zuvor waren 318 Euro/t ausgewiesen worden. Am Dienstag hatte die Hamburger Getreidebörse die schwarze Ölfrucht zur Lieferung im August für 311 Euro/t notiert; in der Vorwoche waren es dort noch 8 Euro/t mehr gewesen. Einen Tag zuvor hatte die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung im laufenden Monat eine Kursspanne von 317 Euro/t bis 319 Euro/t ausgemeldet, was gegenüber der Vorwoche einem Plus von jeweils 6 Euro/t am unteren und oberen Ende entsprochen hatte. Die Börse begründete die Preiserholung mit teilweise enttäuschenden Ernteerträgen in benachbarten EU-Ländern.
Derweil präsentierten sich die Rapsfutures an der europäischen Leitbörse Matif diese Woche annähernd behauptet: Der vordere Kontrakt mit Fälligkeit im November verlor bis heute gegen 11:15 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche lediglich 0,25 Euro/t oder 0,1 % auf 327,75 Euro/t. Europäische Händler führten die stabile Marktentwicklung auf die nahezu fehlende Verkaufsbereitschaft der Landwirte zurück, die sich stattdessen auf die Weizenernte konzentrierten. Deutlich nach oben zeigten zuletzt die Pfeile für Sojabohnen an der Chicagoer Terminbörse: Dort notierten alterntige Bohnen zur Lieferung im August heute gegen 4:10 Uhr Ortszeit für 12,57 $/bu (344 Euro/t); das bedeutete einen Aufschlag von 3,4 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche. Für Unterstützung sorgten unter anderem stabile US-Bohnenexporte. AgE
(11.08.2014)