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Ein positives Zeugnis hat der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Thomas Mettenleiter, der deutschen Landwirtschaft in puncto Tiergesundheit ausgestellt. Aus meiner Sicht ist der Gesundheits- und Hygienestatus grundsätzlich als gut zu bewerten, sagte Mettenleiter in einem Gespräch mit dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE.
Ausdrücklich hob der FLI-Präsident den Stellenwert eines guten Managements hervor. Zwar verfüge man für bestimmte Bereiche über Instrumente, die zum Erhalt eines guten Status beitragen, wie etwa die Schweinehaltungshygieneverordnung. Letztendlich hängt es aber immer vom Tierhalter ab, seinen Bestand entsprechend fachgerecht zu führen, erklärte Mettenleiter. Entscheidendes Kriterium sei nicht die Größe der Bestände, sondern das Management. Das könne bei kleinen und großen Tierhaltungen gut oder schlecht sein.
Der gelernte Biologe und Virologe, der seit 1996 die Leitung der damaligen Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere auf der Insel Riems innehat, geht von einer anhaltend hohen Bedrohungslage durch Tierseuchenerreger aus. In Zeiten von globalem Güter- und Reiseverkehr könnten Erreger innerhalb von einem Tag aus jeder Region der Erde Deutschland erreichen. Ähnliches gelte für alte Bekannte wie die Maul- und Klauenseuche oder die Klassische Schweinepest.
Besonders aufmerksam beobachte man derzeit die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Bei einer Einschleppung in deutsche Schweinebetriebe stehen nur rigorose Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung, warnte Mettenleiter. Einen Impfstoff werde es wohl in absehbarer Zeit nicht geben. AgE
(14.08.2014)