Rentenbank senkt Zinsen ihrer Förderkredite

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Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat die Zinssätze ihrer Förderkredite entsprechend der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten weiter gesenkt, und zwar nominal um bis zu 0,15 Prozentpunkte. Wie die Rentenbank heute mitteilte, liegt in der günstigsten Preisklasse (A) der Top-Zins für Förderkredite an Junglandwirte mit einer Laufzeit von zehn Jahren und zehnjähriger Zinsbindung jetzt bei effektiv 1,56 % und 1,21 % bei fünfjähriger Zinsbindung. Die Rentenbank wies in dem Zusammenhang auf Anfrage darauf hin, dass aus den branchenweiten Änderungen des Risikogerechten Zinssystems zum 1. August 2014 neue Einstufungen resultierten, gegenüber denen die aktuelle Zinsänderung eine Zinssenkung darstelle. Im Juli hatte das Finanzinstitut in der günstigsten Preisklasse den Top-Zins für Förderkredite an Junglandwirte mit einer Laufzeit von zehn Jahren und zehnjähriger Zinsbindung effektiv auf 1,46 % und bei fünfjähriger Zinsbindung auf 1,05 % festgelegt.
Zum günstigen Top-Zins werden auch nachhaltige Investitionen zum Beispiel in den Umwelt- und Ressourcenschutz, den Verbraucherschutz oder im Bereich Bioenergie finanziert. Die Programmkredite der Förderbank für die Agrarwirtschaft dürfen neben anderen öffentlichen Mitteln, zum Beispiel Zuschüssen, eingesetzt werden, soweit die von der EU vorgegebenen Beihilfeobergrenzen eingehalten werden. Bei allen Förderdarlehen der Rentenbank sind die Kreditanträge an die Hausbank zu richten. In Abhängigkeit von der Bonität und der Werthaltigkeit der Sicherheiten nehmen die Hausbanken die Einstufung in die jeweilige Preisklasse vor. AgE (26.08.2014)
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