Immer weniger Schweine in Österreich

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In Österreich haben die Tierhalter ihre Schweinebestände auch in diesem Sommer abgestockt. Laut aktuellen Daten von Statistik Austria wurden zum Stichtag 1. Juni 2014 insgesamt 2,8 Millionen Schweine in der Alpenrepublik gehalten; das waren fast 70 000 Tiere oder 2,4 % weniger als bei der Vorjahreszählung. Damit hat sich die Schweinepopulation des Nachbarlandes das siebte Jahr in Folge verringert. Mit Ausnahme der Zuchteber kam es dabei in allen Kategorien zu Bestandsrückgängen: Die Zahl der Ferkel nahm binnen Jahresfrist um 3,2 % auf 696 300 Tiere ab; bei den Jungschweinen mit einem Gewicht von maximal 50 kg belief sich das Minus mit zuletzt noch 784 800 Tieren auf 1,0 %.
Die Erzeuger in Österreich hatten Anfang Juni auch weniger Mastschweine in ihren Ställen; im Vorjahresvergleich nahm deren Zahl um 2,4 % auf 1,07 Millionen Stück ab. Der für das zukünftige Produktionsvolumen verantwortliche Sauenbestand ist ebenfalls geschrumpft: Die Zahl der älteren Muttertiere war gegenüber Juni 2013 um 4,4 % auf 199 100 Tiere rückläufig; bei den Jungsauen wurde ein Bestandsabbau von 3,2 % auf 47 400 Tiere festgestellt.
Relativ stabil blieb dagegen laut Statistik Austria die Rinderherde. Im Vergleich zur Vorjahreserhebung verringerte sich der Gesamtbestand in Österreich nur um rund 2 500 Tiere oder 0,1 % auf knapp 1,94 Millionen Rinder. Dabei nahm die Zahl des Jungviehs mit einem Alter von bis zu einem Jahr gegenüber Juni 2013 zu, während der Bestand an älteren Tieren leicht zurückging. Ausnahme hierbei waren allerdings die Milchkühe. Deren Zahl nahm binnen Jahresfrist um gut 10 000 Tiere oder 2,0 % auf etwas mehr als 534 000 Stück zu. Dagegen reduzierten die Halter in der Kategorie „andere Kühe“ ihre Bestände, und zwar um 3,7 % auf 235 800 Tiere. Rückläufig war in Österreich erneut die Zahl der Rinderhalter, die innerhalb eines Jahres um 2 269 Höfe oder 3,4 % auf 64 327 Betriebe abnahm. AgE (27.08.2014)
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