Die Kursentwicklung der Weizenfutures an den internationalen Warenterminbörsen macht deutlich, dass die Anleger sowohl in den USA als auch in Europa von einem zunehmenden Angebot geringerer Qualitäten und einer knapperen Mahlweizenversorgung ausgehen. So hat sich die Preisschere zwischen den an der Terminbörse in Kansas gehandelten Futures auf proteinreichere Ware und dem Kontrakt an der Chicagoer Börse auf Weizen geringerer Qualität spürbar geöffnet: Während sich der Kursabstand der jeweiligen Futures mit Fälligkeit im Dezember 2014 zum Anfang des laufenden Jahres auf 0,30 $/bu (8,10 Euro/t) belief, musste für die höhere Qualität heute ein Aufgeld von 0,88 $/bu (24,60 Euro/t) gezahlt werden. Eine ähnliche Entwicklung war an der europäischen Leitbörse Matif und der Londoner Liffe zu beobachten: Der Preisabstand des Pariser Novemberfutures auf Mahlweizen zum vergleichbaren Londoner Futterweizenkontrakt vergrößerte sich im selben Zeitraum einschließlich der Wechselkurseffekte von 6,14 Euro/t auf 19,44 Euro/t. AgE
(06.09.2014)