Erhebliche Schäden beim Raps nach Verbot der Neonikotionide

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Die Folgen des Verbots der Rapssaatgutbeizung mit Neonikotinoiden lässt sich aktuell offenbar auf zahlreichen Feldern erkennen. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) heute berichtete, mehren sich bei ihr die Meldungen über ein regional starkes Auftreten von Rapserdflöhen und zum Teil bereits erhebliche Fraßschäden an Keim- und jungen Laubblättern in den Rapsbeständen. Die UFOP wies deshalb erneut auf die Notwendigkeit zur Überwachung sowie Bekämpfung der Herbstschädlinge hin.
Die Förderorganisation stellte in dem Zusammenhang außerdem fest, dass nach dem Wegfall der insektiziden Beizmittelwirkstoffe aus der Gruppe der Neonikotinoide zur Winterrapsaussaat in den ersten Wochen ein insektizider Schutz für die jungen Rapsbestände fehle. Als Herbstschädlinge von besonderer Bedeutung würden der Rapserdfloh und die Kleine Kohlfliege gelten. Während die Bekämpfung des Rapserdflohs - zumindest in Gebieten ohne Resistenzen - über eine insektizide Spritzung möglich sei, fehlten Bekämpfungsmöglichkeiten für die Kleine Kohlfliege gänzlich.
Die UFOP erinnerte daran, dass sie aus fachlicher Sicht das vorläufige Verbot der neonikotinoiden Rapsbeizung scharf kritisiert und Befürchtungen geäußert habe, dass die Notwendigkeit von Herbstspritzungen im Winterraps stark ansteigen könnte. AgE (22.09.2014)
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