Hilse: Schweinepreise derzeit nicht kostendeckend

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Auf die zunehmend prekäre Lage der deutschen Schweinehalter hat das Niedersächsische Landvolk hingewiesen. Wie dessen Pressedienst heute mitteilte, liegen die Preise für Schweinefleisch derzeit um rund 25 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Die Notierung für Schlachtschweine der Handelsklasse E sei allein in der aktuellen Woche um zehn Cent je Kilogramm zurückgenommen worden. „Damit erhält ein Mäster für ein schlachtreifes Schwein rund zehn Euro weniger“, erläuterte Landvolkpräsident Werner Hilse. Nach seiner Darstellung können die Tierhalter zu diesen Bedingungen ihre Kosten nicht mehr decken. Mit betroffen von dem Preisrückgang sind dem Landesbauernverband zufolge auch die Sauenhalter. Deren Erlöse für Ferkel seien seit Anfang Juli um rund ein Viertel auf 43 Euro je Jungtier gesunken.
Wie der Landvolkverband weiter berichtete, mussten die Schweinehalter bereits in den Sommermonaten mit einem unbefriedigenden Preisniveau auskommen, weil infolge der wenig sommerlichen Witterung die Grillsaison nicht die erhoffte Nachfrage gebracht hatte. Kühl- und Lagerhäuser seien zurzeit mit Fett- und Speckartikeln belegt, die eigentlich in den Export nach Russland gehen sollten. Der stehe allerdings bereits seit Februar wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa still. Nach Angaben des Landvolk-Pressedienstes hoffen die Mäster jetzt dringend auf eine wieder anziehende Nachfrage mit dem Beginn der „Wurstplattenzeit“ im Herbst. AgE (23.09.2014)
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