In England haben die Schweinehalter ihre Bestände spürbar reduziert. Nachdem die Zahl der Tiere in den vergangenen zwei Jahren gestiegen ist, zeigen die aktuellen Daten des britischen Landwirtschaftsministeriums (DEFRA) nun wieder in eine andere Richtung. Demnach gab es am 1. Juni 2014 rund 3,95 Millionen Schweine in Britannien; das waren 112 000 Stück oder 2,8 % weniger als vor Jahresfrist.
Überdurchschnittlich war der Rückgang bei den Zuchttieren; deren Zahl nahm im Vergleich zum 1. Juni 2013 um 5,3 % auf 411 000 Stück ab. Die Erzeuger verringerten dabei die Herde ihrer weiblichen Muttertiere ohne nichttragende Jungsauen um 4,8 % auf nur noch 329 000 Sauen. Das war nach Angaben der britischen Absatzförderungsorganisation für Schweinefleisch (BPEX) der niedrigste Stand seit 60 Jahren.
Zu tun habe das auch damit, dass die Produktivität in dieser Zeit spürbar gestiegen sei, erläuterten die Experten von BPEX. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass die Schweinehalter lange Verlustphasen hätten hinnehmen müssen und aufgrund der jüngsten Preissenkungen die kurze Zeitspanne der profitablen Produktion schon wieder bedroht sei. AgE
(28.09.2014)