Forschung gegen Afrikanische Schweinepest intensivieren

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Weitere Anstrengungen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, angemahnt. Zwar seien die Maßnahmen, die vor allem das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf den Weg gebracht habe, sehr beachtlich, erklärte Tackmann heute in Berlin. Aus ihrer Sicht benötigt ein effektives Tierseuchenverhütungs- und Bekämpfungskonzept aber eine strategischere Ausrichtung der Forschung. Die Abgeordnete fordert den Aufbau eines epidemiologischen Zentrums, „in dem alle Fäden der wissenschaftlichen und praktischen Tierseuchenbekämpfung verknüpft werden.“
Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass neue, bisher unbekannte Tierseuchen auftauchen könnten, sagte Tackmann. Sie erinnert an das Schmallenberg-Virus, die Blauzungenkrankheit oder eben nun die Afrikanische Schweinepest, „mit der wir früher oder später konfrontiert sein dürften.“ Diesen Herausforderungen müsse sich die Bundesregierung in ihrem Forschungshaushalt stellen. Darüber hinaus müssten Bund und Länder gemeinsam dafür sorgen, dass alle notwendigen Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen konsequent umgesetzt würden.
Heraushalten will die Abgeordnete die Afrikanische Schweinepest aus parteipolitischen Auseinandersetzungen. Stattdessen gelte es, an einem Strang zu ziehen und die Kräfte zu bündeln. „Der Forschungsbereich muss gestärkt und zukunftsfest gemacht werden“, mahnt die „gelernte“ Veterinärmedizinerin. AgE (08.10.2014)
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