Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ungebrochen hoch und nimmt sogar weiter zu. Das geht aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor, für die im Juni dieses Jahres insgesamt 1 000 Verbraucher in den drei Ländern befragt wurden. Wie das Unternehmen heute in Düsseldorf mitteilte, ist der Anteil der Verbraucher, die wöchentlich regionale Lebensmittel kaufen, gegenüber dem Vorjahr um 35 % gestiegen. Darüber hinaus habe der Anteil der Verbraucher, bei denen regionale Lebensmittel mindestens 20 % am Warenkorb ausmachten, innerhalb eines Jahres um 10 % zugelegt.
Ausschlaggebende Kriterien für die Bevorzugung regionaler Produkte sind laut Darstellung der Meinungsforscher vor allem der Geschmack und die Frische. Regionale Lebensmittel würden von den Verbrauchern vor allem an der Verpackung und der Aufschrift erkannt, aber auch an der Direktvermarktung auf Wochenmärkten, in Hofläden und über Abokisten sowie anhand regionaler Handelsmarken. Die im Rahmen der Studie befragten Konsumenten hätten angegeben, dass die Lebensmittel aus regionaler Herstellung vor allem in großen Supermärkten, auf Wochenmärkten oder bei Biobauern und bei Discountern zu beziehen seien.
Vor diesem Hintergrund schlussfolgern die Autoren der Studie, dass der Einzelhandel bereits viele Maßnahmen ergriffen habe, um vom wachsenden Markt für Produkte mit regionaler Herkunft zu profitieren. Zusätzliche Potentiale könnten erschlossen werden, wenn weiterhin für eine differenzierte Preisgestaltung gesorgt, das Angebot ausgeweitet und mit mehr Transparenz das Vertrauen der Verbraucher gestärkt werde. AgE
(21.10.2014)