Schlachtschweinepreis tritt auf der Stelle

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Am deutschen Schlachtschweinemarkt hat sich die Marktlage in dieser Woche weiter entspannt; für einen Preisanstieg reichte das aber noch nicht aus. Die Vereinigung der Erzegergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ließ heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine unverändert auf dem vorwöchigen Niveau von 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht. Einige der an der Preisfindung beteiligten Vermarktungsorganisationen sahen den Markt positiver und votierten laut Spannenmeldung für einen Notierungsanstieg um 3 Cent/kg auf 1,43 Euro/kg.
Nach Angaben der VEZG lassen sich Schlachtschweine derzeit recht zügig im In- und Ausland vermarkten; die zuvor bestehenden Überhänge seien nicht mehr existent. Aufgrund der insgesamt immer noch hohen Stückzahlen - laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden vergangene Woche 1,06 Millionen Schweine in den meldepflichtigen Unternehmen geschlachtet - sei aber kaum Spielraum für höhere Preise vorhanden gewesen. Ebenso wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtete die Vereinigung von umfangreichen Lieferungen lebender Schlachttiere nach Polen.
In den anderen EU-Staaten dürften die Schlachtschweinenotierungen in der zweiten Wochenhälfte ebenfalls überwiegend stabil bleiben. Der Lebendmarkt wird dort von Marktbeobachtern als weitgehend ausgeglichen beschrieben.
In Frankreich sorgt ein Streik von ehemaligen Beschäftigten des Schlachthofs GAD und die Übernahmen der in Liquidation befindlichen Betriebsstätte Josselin durch die Handelskette Intermarché für lokale Absatzprobleme. In Belgien berichtete die Gruppe Danis von einer wieder steigenden Schweinenachfrage, so dass schon einige Partien vorgezogen werden müssten. In den Niederlanden konnten sich die Schlachtschweinepreise zuletzt wieder leicht befestigen. AgE (24.10.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl