Das Pflanzenschutzmittelgeschäft der BASF hat im dritten Quartal 2014 das Umsatzniveau zum Vorjahr nicht gehalten und eine deutliche Ergebnisverschlechterung verzeichnet. Laut heutigen Angaben des Ludwigshafener Konzerns verringerten sich die Erlöse im Segment Agricultural Solutions in den Monaten Juli bis September gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um gut 3 % auf etwa 1,02 Mrd Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen, das im dritten Quartal 2012 und 2013 insgesamt stark angestiegen war, ging nun um 56 % auf 93 Mio Euro zurück.
Der Konzern erklärte dazu, dass die saisonal bedingte Schwäche des dritten Quartals in diesem Jahr noch ausgeprägter gewesen sei. Kontinuierlich sinkende Preise für landwirtschaftliche Produkte und die damit verbundene Kaufzurückhaltung hätten sich in nahezu allen Märkten bemerkbar gemacht. Höhere Verkaufspreise in allen Regionen hätten den Absatzrückgang nicht ausgleichen können. Während die Absatzmengen laut BASF-Angaben um 4 % zurückgingen, legten die Verkaufspreise um 2 % zu; Wechselkursänderungen schlugen mit einem Minus von 1 % zu Buche.
Neben den niedrigeren Mengen waren der BASF zufolge auch schwächere Margen infolge eines ungünstigeren Produktmix sowie höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb für das schlechtere Ergebnis im Pflanzenschutzmittelgeschäft maßgeblich. Insgesamt konnte die BASF den Umsatz im dritten Jahresquartal jedoch vor allem aufgrund eines starken Erdgashandelsgeschäfts um gut 3 % auf 18,31 Mrd Euro und das EBIT vor Sondereinflüssen um 8,9 % auf 1,84 Mrd Euro steigern. AgE
(26.10.2014)