Chinas Agrarimporte wachsen langsamer

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China wird seine Agrareinfuhren im laufenden Jahr spürbar ausweiten; doch das Wachstum fiel zuletzt nicht mehr ganz so dynamisch wie in den ersten Monaten von 2014 aus. Aktuellen Daten des Pekinger Agrarressorts zufolge gaben die Importeure landwirtschaftlicher Erzeugnisse von Januar bis August 2014 insgesamt 85,4 Mrd $ (67,4 Mrd Euro) aus; das waren 10,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr hatte die Zuwachsrate noch 15,3 % betragen, im ersten Quartal 2014 sogar 17,7 %.
Nach oben trieben die Importrechnung vor allem die höheren Einfuhrmengen von Getreide und Ölsaaten. Laut amtlicher Statistik kauften die Chinesen in den ersten acht Monaten 2014 gut 16 % mehr Sojabohnen und fast 50 % mehr Raps; der Einfuhrwert beider Produkte zusammen stieg um 14 % auf 31,0 Mrd $ (24,5 Mrd Euro). Noch stärker ging es mit einem Plus von 73 % mit den Getreideimporten nach oben; die Ausgaben dafür legten gegenüber Januar bis August 2013 um mehr als die Hälfte auf 4,0 Mrd $ (3,2 Mrd Euro) zu.
Viel mehr Geld wendeten die chinesischen Händler auch für den Bezug von tierischen Erzeugnissen auf. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden für die gelieferten Waren, meist Fleisch- und Milchprodukte, rund 15,9 Mrd $ (12,5 Mrd Euro) gezahlt; das entsprach einem Zuwachs von annähernd 27 %. Dabei stieg die Einfuhr von Milchpulver um 77 % auf 874 000 t; die Rindfleischimporte legten um 18 % auf 213 000 t zu. Der Bezug von Schweinefleisch wurde dagegen nur um gut 1 % ausgeweitet. AgE (28.10.2014)
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