EU-Legehennen meist noch im Käfig

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Mehr als die Hälfte aller Legehennen in der Europäischen Union war im vergangenen Jahr noch in Käfigen eingestallt. Dies geht aus kürzlich aktualisierten Daten der EU-Kommission hervor, die auf Meldungen aus den Mitgliedstaaten beruhen. Die klassische „Legebatterie“ ist zwar seit Anfang 2012 in der Gemeinschaft verboten, doch wurde den Produzenten die Eiererzeugung in moderneren, ausgestallteten Käfigen erlaubt. Rund 220 Millionen der insgesamt gut 380 Millionen statistisch erfassten EU-Hennen waren 2013 dieser Produktionsrichtung zuzuordnen. Das entsprach einem Anteil von 57,6 %, der sich im Vorjahresvergleich kaum geändert hat.
Gut 100 Millionen Hennen beziehungsweise 26,4 % legten ihre Eier in der Bodenhaltung; in Freiluftställen taten dies 12,2 %. Der Anteil der ökologisch gehaltenen Hennen lag im vergangenen Jahr mit 14,5 Millionen Tieren bei 3,8 %.
Die Erhebung zeigt klar die unterschiedliche Bedeutung der Produktionssysteme in den einzelnen EU-Ländern: In Deutschland und den Niederlanden fiel der Anteil der „Käfighennen“ mit 11,3 % beziehungsweise 15,5 % auffällig niedrig aus; einen noch geringeren Wert wies Österreich mit 3,1 % auf. In diesen drei Ländern dominierte stattdessen die Bodenhaltung mit jeweils rund zwei Drittel aller Tiere. Mit einem Anteil von mehr als 90 % der Legehennen im ausgestallteten Käfig waren Portugal und Spanien in dieser Kategorie führend. In Frankreich und Italien legten jeweils gut zwei Drittel aller Hennen ihre Eier in den modernisierten Käfigen. AgE (06.11.2014)
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