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Auf die Verantwortung der Politik in der gegenwärtig schwierigen Marktsituation hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, hingewiesen. Die Landwirte können den augenblicklichen Druck auf die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise in vielen Bereichen nur dann unternehmerisch bewältigen, wenn die Politik die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärkt, sagte Rukwied heute auf dem Kreisbauerntag im bayerischen Dachau. Zusätzliche Kostenbelastungen, die lediglich den Strukturwandel weiter anheizten, müssten unterbleiben.
Der DBV-Präsident sieht EU, Bund und Länder gefordert, bei der Gestaltung von gesetzlichen Anforderungen und Auflagen für landwirtschaftliche Betriebe die Realitäten der Märkte zu beachten und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten. Die Politik müsse Rahmenbedingungen und Anreize für Investitionen in die Modernisierung der Betriebe schaffen.
Außerdem erinnerte Rukwied den Lebensmittelhandel und die Vermarkter an ihre Mitverantwortung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung in Deutschland: Niedrigpreisstrategien vernichten Wertschöpfung in der gesamten Kette und machen sämtliche Forderungen nach höheren Standards unglaubwürdig. Stattdessen seien Vermarkter und der Lebensmittelhandel aufgerufen, intelligente und effiziente Wege beim Absatz der Produkte zu finden. AgE
(07.11.2014)