Auf den entscheidenden Beitrag der Landtechnik bei der Lösung der künftigen globalen Ernährungsfragen hat ein Expertengremium des Fachbereichs Agrartechnik der Max-Eyth-Gesellschaft im Verband Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) hingewiesen. Wie der Senior Vice President und General Manager bei AGCO für die Region Europa, Afrika und Mittlerer Osten (EAME), Dr. Rob Smith, heute in Berlin erklärte, muss die internationale Nahrungsmittelproduktion für eine adäquate Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten um mindestens 70 % steigen. Mit Hilfe moderner Landtechnik könne Afrika dabei eine besondere Rolle einnehmen, da sich dort die größten Reserven an noch nutzbaren Agrarflächen befänden.
Smith machte deutlich, dass sich die afrikanische Agrarwirtschaft dafür jedoch einem grundlegenden technologischen Wandel unterziehen müsse. So könnten zeitgemäße Landtechnik und effiziente Anbaumethoden die Erträge signifikant steigern und moderne Transport- und Lagersysteme bei der Verhinderung von Ernteverlusten helfen.
Nach Ansicht des VDI-MEG-Vorsitzenden Prof. Stefan Böttinger muss der Einsatz von Landtechnik in den Entwicklungs- und Schwellenländer für langfristige Erfolge unbedingt nachhaltig erfolgen und damit ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien gerecht werden. Landwirtschaftliche Produktionsmethoden könnten daher nicht eins zu eins kopiert werden, sondern müssten zu den natürlichen und gesellschaftlichen Bedingungen in den Einsatzregionen passen. AgE
(20.11.2014)