Rübenanbauer in Niedersachsen sehen sich gut aufgestellt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Zuckerrübenanbauer in Niedersachsen-Mitte sehen sich gut aufgestellt für die Zeit nach dem Wegfall der Zuckerquote. Im Verbandsgebiet würden hohe Erträge erzielt, und es bestehe eine hohe Nachfrage nach Rüben durch die Nordzucker, stellte der Vorsitzende des Zuckerrübenanbauverbandes Niedersachsen-Mitte, Ralf Tegtmeyer, diese Woche auf der Mitgliederversammlung in Hildesheim fest.
„Unsere Landwirte bauen engagiert und erfolgreich Zuckerrüben für Nordzucker an. Wir setzen uns dafür ein, dass dies auch weiterhin zu guten Konditionen möglich ist“, sagte Tegtmeyer. Er geht zwar davon aus, dass die Rübenerzeuger nach dem Wegfall der Quote ab 2017 mit stärkeren Marktschwankungen zu rechnen haben. Der Verbandschef zeigte sich jedoch überzeugt, dass der Zuckerrübenanbau im Verbandsgebiet auch langfristig eine bedeutende Stellung einnehmen werde.
Der Präsident der Europäischen Vereinigung der Zuckerrübenanbauer (CIBE), Bernhard Conzen, sieht die Rübe im doppelten Wettbewerb: Einerseits konkurriere der Zucker aus Rüben beim Kunden mit anderen Süßungsmitteln, und andererseits müsse sich die Rübe in der Landwirtschaft mit anderen Feldfrüchten messen.
Langfristig werde der Rübenanbau nur dort nachhaltig beibehalten, wo er sich lohne und im Mittel deutlich rentabler sei als der Anbau anderer Kulturen, erläuterte Conzen. Die Region Niedersachsen-Mitte zähle aufgrund der guten Erträge und der drei bestehenden Zuckerfabriken in jedem Fall zu einem wettbewerbsstarken Rübenanbaugebiet. AgE (21.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.
BVVG
Verpachtung auf neuer Grundlage
12.04.2024 — Nach monatelangen Diskussionen hat sich die Bundesregierung mit den fünf ostdeutschen Länderagrarressorts auf Modalitäten für die Verpachtung von BVVG-Flächen verständigt. Der Verkauf wird zum Jahresende weitgehend eingestellt. Laut Minister Özdemir hat damit "der Ausverkauf kostbarer Ackerflächen" endgültig ein Ende.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Glyphosat-Verzicht
Pflügen die wirksamste Alternative
11.04.2024 — Eine Studie des Rothamsted Research Centers zeigt, dass Pflügen die effektivste Alternative zu Glyphosat für die Unkrautbekämpfung in nordwesteuropäischen Winterweizen-Anbausystemen ist. Indes verbessern alternative Fruchtfolgen die Biodiversität, erhöhen aber die Umweltrisiken durch Herbizide. Eine integrierte Unkrautbekämpfung erfordert wiederum solide Kenntnisse der Unkrautökologie und -biologie.

xs

sm

md

lg

xl