Bestände kommen nicht zur Ruhe - jetzt schon die N-Frühjahrsdüngung planen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Winter scheint in weiter Ferne und die Bestände kommen auf absehbare Zeit nicht zur Ruhe. Mancherorts wird Nährstoffmangel sichtbar und Krankheiten breiten sich aus. Das betrifft insbesondere die Gerste und den Raps. Wie sollen diese Bestände im Frühjahr angepackt werden?
Wir werden versuchen auf unseren Fachtagungen Düngung im Januar 2015 eine Antwort darauf zu geben. Analysieren wir unsere Versuchsergebnisse des vergangenen Jahres, das einen bisher ähnlichen Witterungsverlauf zeigte wie das aktuelle, erwiesen sich die N-stabilisierten Düngungssysteme als äußerst flexibel. In unserer Düngungsempfehlung hatten wir, ebenso wie viele andere Beratungen auch, einen nicht zu frühen Start der Düngung empfohlen, was sich als richtig erwiesen hatte. Dennoch zeigten die in unseren Versuchen parallel geprüften üblichen frühen Düngungsvarianten bei Anwendung N-stabilisierter Dünger im Vergleich dazu keine Nachteile. Die an den Pflanzenbedarf angepasste ammoniumbetonte Pflanzenernährung sicherte eine ausreichende Nährstoffversorgung von Anfang an ohne übermäßige nachteilige und zu intensive vegetative Entwicklung. Ertragsanlagen wurden dank frühzeitiger Nährstoffbereitstellung nicht reduziert und trotzdem kein zu üppiger Blattapparat aufgebaut. Für die Planung der N-Düngung für das nächste Jahr sollte diese Flexibilität der N-stabilisierten Düngungssysteme genutzt werden, um den Unwägbarkeiten der Witterung von Anfang an entgegen wirken zu können.
Weitere Informationen unter http://www.skwp.de (26.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Nährstoffbericht Niedersachsen
Stickstoffsaldo sinkt immer weiter
16.04.2024 — Die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen haben sich 2022/23 weiter verringert. Gemäß dem 11. Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer lag der Stickstoffsaldo um 50.461 Tonnen unter der zulässigen Menge. Fortschritte gab es auch beim Phosphat. Beim rechnerischen Bedarf stand hier unterm Strich ein Minus von 26.099 Tonnen. Die Verringerungen schlagen aber noch nicht auf die Oberflächen- und Grundwassermessstellen durch. Aus Sicht von Agrarministerin Staudte müssen die Anstrengungen somit fortgesetzt werden. Landvolkpräsident Hennies fordert indes eine Verschlankung des Düngerechts.
"agra" 2024
Mehr Markt und weniger Staat
15.04.2024 — Für mehr Markt und weniger Staat hat sich Sachsens Bauernpräsident Krawczyk ausgesprochen. Auch wenn die Agrarmärkte mitunter brutal sind, wünscht er sich keinen starken Staat, der sich andauernd in unternehmerische Fragen einmischt und zudem häufig belehrend auftritt. Krawczyk wies beim agrarpolitischen Forum der "agra" darauf hin, dass die bisherige Subventionierungspraxis am Ende ist, wenn kein öffentliches Geld mehr da ist. Der SLB-Präsident plädiert deshalb für eine Politik, die Freiheiten und Gestaltungsspielräume eröffnet, anstatt Produktionsstandards mehr und mehr nach oben zu schrauben und unternehmerische Landwirte immer weiter einzuengen.
BVVG
Verpachtung auf neuer Grundlage
12.04.2024 — Nach monatelangen Diskussionen hat sich die Bundesregierung mit den fünf ostdeutschen Länderagrarressorts auf Modalitäten für die Verpachtung von BVVG-Flächen verständigt. Der Verkauf wird zum Jahresende weitgehend eingestellt. Laut Minister Özdemir hat damit "der Ausverkauf kostbarer Ackerflächen" endgültig ein Ende.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Glyphosat-Verzicht
Pflügen die wirksamste Alternative
11.04.2024 — Eine Studie des Rothamsted Research Centers zeigt, dass Pflügen die effektivste Alternative zu Glyphosat für die Unkrautbekämpfung in nordwesteuropäischen Winterweizen-Anbausystemen ist. Indes verbessern alternative Fruchtfolgen die Biodiversität, erhöhen aber die Umweltrisiken durch Herbizide. Eine integrierte Unkrautbekämpfung erfordert wiederum solide Kenntnisse der Unkrautökologie und -biologie.

xs

sm

md

lg

xl