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Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat seine Absage an Branchenlösungen für gentechnikfreie Futtermittel bekräftigt. In einer Fünf-Punkte-Position zur Verwendung gentechnisch nicht veränderter Futtermittel in der Milch- und Fleischproduktion mahnt der Verband die Sicherung der Wahlfreiheit sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite an. Dies umfasse auch das Recht der landwirtschaftlichen Erzeuger auf freie Wahl der Futtermittel, heißt es in dem heute beschlossenen Papier.
Gleichzeitig unterstützt der DRV nach den Worten seines Generalsekretärs Dr. Henning Ehlers jedoch freiwillige Initiativen der Unternehmen zum Einsatz gentechnisch nicht veränderter Futtermittel. Als Voraussetzung nannte Ehlers jedoch, dass diese praktikabel und rechtssicher umzusetzen seien.
Mit Nachdruck wendet sich der DRV gegen den Versuch, die Gentechnikfreiheit von Futtermitteln pauschal als eine Voraussetzung für Nachhaltigkeit zu definieren. Ehlers sprach von einer Ideologisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs, die die Leistungen der Unternehmen untergrabe. Bei genossenschaftlichen Lebens- und Futtermittelherstellern stehe die Nachhaltigkeit ihrer Produkte seit jeher im Vordergrund. Die Nachhaltigkeitsstrategien der Unternehmen seien komplex und berücksichtigten wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte. AgE
(29.11.2014)