DBV-Präsidium gegen Photovoltaikanlagen auf Acker- und Grünland

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine ablehnende Haltung gegenüber einem weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen bekräftigt. Dem Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine „Freiflächenausschreibungsverordnung“ erteilt der Verband eine Absage.
„Acker- und Grünlandflächen müssen der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten bleiben“, heißt es in einer Erklärung, die das DBV-Präsidium gestern in Berlin beschlossen hat. Der Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums, ab einem Flächenverbrauch von 800 ha jährlich Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sei völlig unbestimmt und unzureichend.
Gefordert wird eine Beschränkung der Förderung von Photovoltaikfreiflächenanlagen auf nicht-landwirtschaftliche Flächen, insbesondere Konversionsflächen oder bereits versiegelte Flächen. Zudem müsse die Nutzung von Gebäuden und Dächern für Photovoltaik Vorrang behalten.
Ausdrücklich betont das Präsidium seine Unterstützung für die „Energiewende“. Allerdings dürfe die Energiepolitik nicht den Flächenverbrauch weiter anheizen, der mit 74 ha je Tag immer noch viel zu hoch sei. AgE (04.12.2014)
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