Den Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz haben der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Franz-Josef Jung, und deren agrarpolitischer Sprecher, Franz-Josef Holzenkamp, hervorgehoben. In einer gemeinsamen Presseverlautbarung führen beide den Einsatz von Agrarumweltmaßnahmen auf rund einem Viertel der gesamten landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland an. Der Anbau stickstoffbindender Pflanzen und sauerstoffliefernder Getreidesorten fördere den Klimaschutz. Darüber hinaus leiste die Erzeugung hochwertiger regionaler Lebensmittel einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase.
Jung und Holzenkamp hoben die positive Klimabilanz von Lebensmitteln aus der Region hervor. Deren Transportwege seien erheblich kürzer als die von Lebensmitteln aus anderen Ländern oder Übersee. Auch Energie zur Kühlung und Lagerung könne mit regionalen Lebensmitteln eingespart werden. Mit dem Kauf von regionalen Produkten könnten Verbraucher aktiv etwas für das Klima tun. Die unionsgeführte Koalition fördere den Konsum nachhaltig erzeugter regionaler Lebensmittel, und zwar nicht mit Bevormundung, sondern mit Aufklärung und transparenter Information".
Unterdessen kritisierte der Deutsche Bauernverband (DBV) das Fehlen der Bioenergie im Aktionsprogramm Klimaschutz der Bundesregierung. Die Bioenergie biete eingeführte und praxisreife Technologien, die bis 2020 weitere 5 Mio t bis 10 Mio Treibhausgase mindern könnten, erklärte der stellvertretende DBV-Generalsekretär Udo Hemmerling. Er erinnerte an die DBV-Forderung nach einem Marktanreizprogramm für die Einführung moderner serienmäßiger Traktoren mit Biokraftstoffantrieb. Leider sei dies im Aktionsprogramm nicht berücksichtigt worden. AgE
(07.12.2014)