Die Bauern in China haben 2014 wieder reichlich Getreide gedroschen. Wie das Nationale Büro für Statistik vergangene Woche mitteilte, wurden in diesem Jahr 607,1 Mio t Getreide einschließlich Reis sowie Ölsaaten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten geerntet; das waren 5,16 Mio t oder 0,9 % mehr als 2013. Damit stieg die chinesische Getreideproduktion das elfte Jahr in Folge auf ein neues Rekordniveau.
Maßgeblichen Anteil am diesjährigen Erntezuwachs hatte die Ausweitung der Anbauflächen um 0,7 % auf 112,7 Mio ha. Die Flächenerträge legten dagegen kaum zu: Im Schnitt wurden 53,9 dt/ha vom Acker geholt; das entsprach einer Steigerung von 0,2 % gegenüber der vorangegangenen Saison.
Das größte Anbauareal nahm in diesen Jahr wieder Mais mit 37,1 Mio ha in Anspruch; die Erntemenge belief sich nach Angaben der Pekinger Statistiker auf 215,7 Mio t. Knapp dahinter rangierte mit einer Erzeugung von 206,4 Mio t Reis, gefolgt von Weizen mit 126,2 Mio t. Wichtigste Getreideanbauregion in der Volksrepublik blieb 2014 die Provinz Heilongjiang mit einer Erntemenge von rund 62,4 Mio t, gefolgt von Henan mit 57,7 Mio t, was zusammen rund einem Fünftel der chinesischen Gesamtproduktion entsprach. AgE
(09.12.2014)