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Die Systempartner der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) haben seit Beginn des Futtermittelmonitorings im Jahr 2008 annähernd 123 000 Proben gezogen und dabei nur sehr wenige Beanstandungen festgestellt. Dies geht aus dem heute erstmals veröffentlichten Monitoring-Report der Bonner Qualitätssicherer hervor. Demnach wurden in fast 71 000 Fällen oder 58 % gar keine unerwünschten Stoffe gefunden. In gut 51 000 Proben wurden zwar unerwünschte Substanzen nachgewiesen, jedoch lagen die Werte stets unterhalb vorgegebener Grenzwerte. Lediglich bei 570 Proben, das entsprach einem Anteil von 0,5 %, wurde der Richt- oder Aktionsgrenzwert beziehungsweise der Höchstgehalt überschritten.
Laut QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff zeigt die Auswertung, dass sich das Futtermittelmonitoring für die Branche auszahlt: Das lückenlose Ineinandergreifen der Kontrollen entlang der Kette hat dazu geführt, dass Verunreinigungen in den letzten Jahren immer seltener vorkamen oder so frühzeitig erkannt wurden, dass Verschleppungen entlang der Wertschöpfungskette verhindert werden konnten.
Im QS-System ist jeder Betrieb, der Futtermittel herstellt oder handelt, zur Teilnahme am Monitoring verpflichtet. Das betrifft etwa 3 600 Misch- und Einzelfuttermittelhersteller und fast 50 000 landwirtschaftliche Betriebe, die selbst Futtermittel mischen. Für die Eigenkontrollen wenden die Systempartner rund 5 Mio Euro im Jahr auf. Am meisten wird dabei auf Schwermetalle und Mykotoxine, aber auch auf Salmonellen und Dioxine getestet. AgE
(09.12.2014)