Weniger Klärschlamm von der Landwirtschaft ausgebracht

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Die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken ist in Deutschland im Jahr 2013 deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, wurden rund 491 300 t Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet; das waren 51 900 t oder fast 10 % weniger als 2012. Damit gingen im vergangenen Jahr gut 27 % des Klärschlamms in Deutschland in die Landwirtschaft.
Den weiteren Angaben zufolge wurde mit einem Anteil von annähernd 58 % weit mehr als die Hälfte des angefallenen Klärschlamms in Verbrennungsanlagen thermisch entsorgt. Die verbrannte Menge erhöhte sich gegenüber 2012 um etwa 3 % auf 1,035 Mio t. Insgesamt wurden 2013 in Deutschland rund 1,79 Mio t Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt, das waren knapp 3 % weniger als im Vorjahr.
Der Anteil des Klärschlamms, der im Berichtsjahr bei der Kompostierung und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Flächen eingesetzt wurde, lag bei gut 11 %. Die betreffende Menge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 % auf 203 700 t. Auf die sonstige stoffliche Verwertung entfielen erneut gut 3 % des gesamten Klärschlamms; mit 60 700 t nahm die auf diese Weise genutzte Menge um 4,5 % gegenüber 2012 zu. AgE (16.12.2014)
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