Erlöseinbußen für die EU-Schweinehalter

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Die Schweinehalter in der Europäischen Union haben im vergangenen Jahr spürbare Erlöseinbußen hinnehmen müssen. Wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht, wurden für Schlachtschweine in der Handelsklasse E je 100 kg Schlachtgewicht durchschnittlich 156,60 Euro gezahlt; das waren fast 19 Euro oder 11 % weniger als 2013. Gemessen am Zehnjahresmittel 2004 bis 2014, das bei 151,09 Euro lag, fiel das Ergebnis trotz des starken Rückgangs noch leicht überdurchschnittlich aus.
Etwas besser als im EU-Durchschnitt bekamen 2014 die deutschen Erzeuger ihre Tiere vergütet. Sie erlösten im Schnitt 158,69 Euro/100 kg; im Vergleich zu 2013 waren das 8,8 % weniger. Im Unterschied zu anderen EU-Ländern mussten die deutschen Mäster von diesem Betrag noch die Transport- und Versicherungskosten bezahlen.
Die Ferkelpreise in der EU sind 2014 aufgrund der guten ersten Jahreshälfte nicht so stark gesunken wie die Erlöse für Schlachtschweine. Im Mittel von 19 Mitgliedsstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die Tiere für 45,58 Euro verkauft; das waren 2,55 Euro oder 5,3 % weniger als 2013.
In Deutschland ließen sich laut EU-Kommission im Schnitt 51,79 Euro je Ferkel erlösen; im Vorjahresvergleich bedeutete das ein Minus von 8,3 %. Teurer wurden dagegen die Tiere in Großbritannien gehandelt. Auch unter dem Einfluss von Wechselkursverschiebungen stieg der Ferkelpreis auf der Insel gegenüber 2013 um fast 10 % auf 66,75 Euro. AgE (14.01.2015)
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