In Deutschland sind im vergangenen Kalenderjahr insgesamt 34 722 Traktoren neu zugelassen worden, verglichen mit 36 248 im Jahr 2013 u nd 36 264 im Rekordjahr 2012. Im Jahresvergleich bedeutet das Zulassungsergebnis von 2014 nach Angaben des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Landtechnik) einen Rückgang um 1 526 Stück oder 4,2 %.
Im europäischen Vergleich und angesichts der sich generell eintrübenden Branchenkonjunktur sehen wir darin nach wie vor ein stattliches Ergebnis, erklärte der Geschäftsführer des VDMA Landtechnik, Dr. Bernd Scherer, zu den neuen Zahlen. Aufgrund der schwachen Entwicklung in Frankreich belege Deutschland damit den Spitzenplatz in Europa.
Analysiere man die Entwicklung des vergangenen Jahres nach Leistungsklassen, so sei erneut ein beachtliches Größenwachstum erkennbar, führte Scherer aus. So verfüge mittlerweile jeder fünfte neu zugelassene Schlepper über eine Motorleistung von mehr als 200 PS. Der Durchschnittswert bei den Neutraktoren für landwirtschaftliche Zwecke liege mittlerweile bei 155 PS. Überproportionale Investitionen in die Traktorflotten der großen Ackerbaubetriebe in Ostdeutschland sowie Schleswig-Holstein hätten diesen Trend 2014 weiter befeuert, stellte der Geschäftsführer fest.
Für die kommenden Monate rechnet der VDMA laut Scherer mit etwas geringeren Verkäufen, sieht jedoch das Traktorensegment weiterhin im Zentrum aller Investitionsentscheidungen von Landwirten und Lohnunternehmern. AgE
(16.01.2015)