Waldbesitzer warnen vor falschen Ängsten

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Die Waldeigentümer sehen sich in ihrer Arbeit durch den jüngsten Waldinventurbericht bestätigt, warnen aber gleichzeitig andere Akteure davor, mit falschen Behauptungen „unberechtigte Ängste“ anzuheizen. Der Präsident der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) - Die Waldeigentümer“, Philipp Frhr. zu Guttenberg, erinnerte gestern beim traditionellen Empfang der Waldbesitzer auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin an das Motto der Waldbesitzer, das „Schützen durch Nützen“ laute.
Der Inventurbericht zeige, dass es dem Wald noch nie so gut gegangen sei wie heute, betonte zu Guttenberg. Das sei auch auf die Arbeit der rund 2 Millionen Waldbesitzer in Deutschland zurückzuführen. Zudem werde die deutsche Waldwirtschaft international gelobt. Zu Guttenberg kritisierte auf der anderen Seite die Angstmacherei vor „ausländischen Bäumen, zu wenig Urwald oder zu wenig Wolfsrudel“.
Als Beweis für die gute Arbeit der Waldeigentümer stünden die 11 Mio ha deutsche Forstfläche „vor der Haustür“, erklärte der AGDW-Präsident. Um diese Leistungen auch für die nächste Generation erhalten zu können, sei eine vernünftige Erbschaftsteuerreglung unabdingbar. Hier sollte man nicht in ideologische Debatten verfallen, in denen Neid oder Angst das Rezept seien, sondern sich bemühen, die Strukturen des einzigartigen Mittelstandes in Deutschland zu erhalten. Der Waldbesitzerempfang wurde in diesem Jahr zusammen mit der Forstkammer Baden-Württemberg ausgetragen. AgE (18.01.2015)
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