Die angekündigte Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und den Küstenschutzes (GAK) wird allmählich konkreter. Bei der künftigen Gemeinschaftsaufgabe Ländliche Entwicklung gehe es um mehr Initiativen für außerlandwirtschaftliche Arbeitsplätze auf dem Land, eine Stärkung der Wachstumskräfte in der Region sowie eine bessere Erschließung natürlicher Potentiale, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei der Eröffnung des 8. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung heute in Berlin.
Schmidt wies darauf hin, dass die Neuausrichtung insbesondere Frauen zugutekommen werde, die oft in Dienstleistungsbereichen tätig seien. In seiner Rede mahnte der Minister eine stärkere Förderung von Frauen an: Gerade in ländlichen Regionen müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Frauen gute berufliche Perspektiven haben. Ziel müsse sein, dass weniger Frauen die ländlichen Regionen verlassen.
Der Minister kündigte eine Studie seines Hauses zu den Perspektiven von Frauen in ländlichen Regionen an. Deren Ergebnisse werde man in praxisnahe Handlungsempfehlungen überführen. Mit neuen beruflichen Perspektiven, innovativen Dienstleistungskonzepten sowie innovativen Lern- und Bildungskonzepten könnten die ländlichen Regionen Vorreiter für neue Ideen werden.
Schmidt hob die Bedeutung von schnellen Internetanschlüssen im ländlichen Raum hervor. Zuvor hatte die Präsidentin des Verbandes Deutscher Unternehmerinnen (VDU), Stephanie Bschorr, gewarnt, dass Deutschland bei der Breitbandanbindung den Anschluss zu verlieren drohe. AgE
(23.01.2015)