Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche regional uneinheitlich entwickelt. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung im Januar ein Preisband von 357 Euro/t bis 359 Euro/t, nach 362 Euro/t bis 364 Euro/t in der Vorwoche. Nach Angaben der Börse belasteten die schwachen Rohölpreise und der Rückgang der Sojanotierungen die Stimmung. Physische Ware sei kaum angeboten worden, hieß es.
An der Hamburger Getreidebörse wurde eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung von Februar bis März am Dienstag für 357 Euro gehandelt; sieben Tage zuvor waren hierfür 2 Euro/t weniger anzulegen. Gleichzeitig verteuerte sich neuerntige Ware an der Mitteldeutschen Produktenbörse in Dresden um 1 Euro/t auf 346 Euro/t. Einen Tag später wies die Bayerische Warenbörse in München eine Preisspanne von 355 Euro/t bis 361 Euro/t für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen aus; das waren am oberen Ende 3 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.
Unterdessen berichteten europäische Händler gestern von einer wieder zunehmenden Abgabebereitschaft deutscher Landwirte. Derweil konnte sich der vordere Februarkontrakt auf Raps an der Matif knapp behaupten: Heute gegen 10.55 Uhr wurde der Future für 356 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 0,3 % entsprach. AgE
(26.01.2015)