Die europäische Genossenschaftsmolkerei Arla Foods hat heute an ihrem Standort in Pronsfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm einen komplett neuen Produktionsbereich offiziell eingeweiht. Nach einer etwa dreijährigen Planungs- und Bauphase nahmen der Vorstandsvorsitzende des Molkereikonzerns, Peder Tuborgh, und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die neuen Anlagen gemeinsam in Betrieb.
Arla Foods hat nach eigenen Angaben insgesamt rund 110 Mio Euro in den Bau eines neuen Milchtrockenturms, einer neuen Butterei und einer zusätzlichen Milchbe‑ und ‑verarbeitung investiert. Die verschiedenen Milchpulverprodukte, die dort produziert werden, sollen künftig auch in die Wachstumsmärkte in Asien und Afrika geliefert werden. Die Deutsche Markenbutter und das Mischstreichfett Arla Kærgården werden für den deutschen Markt und die Arla-Länder in Zentraleuropa hergestellt.
Die bisherige Kapazität des Standorts Pronsfeld lag bei circa 1,4 Mrd kg Milch pro Jahr. Durch die neuen Produktionsanlagen kann eine zusätzliche Milchmenge von jährlich etwa 450 Mio kg verarbeitet werden; das entspricht einer Jahresmenge von 40 000 t Butter und 42 000 t Milchpulver. Zudem wurden mit dem Neubau rund 75 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt sind im Werk Pronsfeld etwa 1 000 Mitarbeiter beschäftigt.
Laut Tuborgh ist Pronsfeld mit der Inbetriebnahme der neuen Anlagen der größte Produktionsstandort im gesamten Konzern und Arlas Kompetenzzentrum für haltbare Milchprodukte. Der hochmoderne Molkereistandort sei in erster Linie ein Beweis für fortschrittlich denkende Landwirte, die einen mutigen Schritt gewagt hätten. Dreyer bezeichnete Arla Foods als ein hochinnovatives Unternehmen, dessen Produkte auf dem Markt sehr gut platziert seien. Die neue Butterei werde die Marktposition von Arla Foods noch einmal stärken, und davon könnten die Milchbauern unmittelbar profitieren. AgE
(28.01.2015)