Rückläufige Milcherzeugung in Neuseeland erwartet

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat heute aufgrund der Trockenheit im Land seine Prognose für die Milcherzeugung in der laufenden Saison nach unten korrigiert. Der weltweit größte Exporteur von Milcherzeugnissen rechnet nach eigenen Angaben für das noch bis zum 31. Mai 2015 laufenden Wirtschaftsjahr mit einem Rohstoffeingang von 1,53 Mrd kg Milchfeststoffen; das wären 52 Mio kg oder 3,3 % weniger als in der Saison 2013/14.
In der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres hätten die sehr guten Weidebedingungen noch eine einen Zuwachs der Milcherzeugung ermöglicht, doch habe sich im Januar „die Situation komplett verändert“, berichtete der Direktor für genossenschaftliche Angelegenheiten, Miles Hurrell. Seinen Angaben zufolge lag die Milchanlieferung zuletzt um 6,1 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. In einigen Regionen hätten sich die Weidebedingungen wegen ausgebliebener Regenfälle spürbar verschlechtert; zudem würden die Erzeuger weniger Kraftfutter einsetzen, weil sich das wegen der niedrigen Milchpreise wirtschaftlich nicht lohne.
Aufgrund des voraussichtlich geringeren Milcheingangs plant Fonterra nach eigenen Angaben die Angebotsmengen an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) zu kürzen; auch sollen weniger Molkereiprodukte direkt vertrieben werden. Dafür könne das Unternehmen aber garantieren, dass alle bereits bestellten Waren geliefert und alle Kontrakte bedient würden. AgE (02.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.

xs

sm

md

lg

xl