Mit einer neuen Spitze will der Neuland -Verein nach den Querelen vom letzten Jahr den Neustart wagen. Wie der Verein mitteilte, wählten die Trägerverbände heute in Berlin auf der Mitgliederversammlung den Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Martin Schulz, zum Vorsitzenden des neuen Vorstands. Stellvertretender Vorsitzender ist der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, während der Bundesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Prof. Hubert Weiger, künftig als Schatzmeister fungieren wird.
Mit der Entscheidung der jeweiligen Verbandsvorsitzenden der Trägerverbände, selbst in die aktive Vorstandsarbeit einzusteigen, soll nach Angaben des Neuland-Vereins auch deutlich gemacht werden, dass das Neuland-Programm politisch und wirtschaftlich eine Zukunft hat. Alle Vorstandsmitglieder seien sich einig, dass das Programm als tierschutz- und umweltschutzpolitische Alternative zur herkömmlichen, konventionellen Tierhaltung in der Landwirtschaft mehr denn je gebraucht werde.
Der bisherige Neuland-Vorsitzende Wolfgang Apel hatte bei der heutigen Wahl auf eine erneute Kandidatur verzichtet und gibt die Position damit nach 20 Jahren im Amt auf. Darüber hinaus soll der Verein durch eine stärkere Trennung des ideellen und wirtschaftlichen Bereichs zukünftig ohne einen Bundesgeschäftsführer auskommen. Der scheidende Bundesgeschäftsführer Jochen Dettmer wird jedoch nach Darstellung von Neuland den neugewählten Vorstand als Beauftragter für Projektmanagement und politische Kommunikation unterstützen. AgE
(03.02.2015)