Die Zahl der Jäger ist hierzulande seit der Wiedervereinigung kontinuierlich gestiegen. Wie der Deutsche Jagdverband (DJV) anlässlich der Eröffnung der Jagd & Hund in Dortmund mitteilte, lösten in der Jagdsaison 2013/14 insgesamt 369 314 Naturbegeisterte ihren Jagdschein; das war gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 7 757 Jägern oder 2,14 %. Die Jagd wird immer beliebter - zunehmend auch unter jungen Leuten, die die Natur und das traditionelle Handwerk für sich entdecken, erklärte dazu DJV-Präsident Hartwig Fischer.
Aus seiner Sicht ist es auch erfreulich, dass sich immer mehr Frauen für das Waidwerk entscheiden. Fischer verwies hierzu auf eine Umfrage des DJV, der zufolge der Frauenanteil in den Jungjägerkursen derzeit bei etwa 20 % und damit so hoch wie noch nie liegt. Die Jungjäger kommen laut DJV aus allen Alters- und Berufsgruppen: vom Schüler bis zum Rentner, vom Handwerker über die Friseurin bis hin zur Ärztin oder dem Professor. Sie alle träfen sich in den Vorbereitungskursen. Die Teilnehmer büffelten abends nach der Arbeit, am Wochenende oder in den Sommerferien, im Revier und im Klassenzimmer. Am Ende stehe eine staatliche Prüfung.
Damit seien Jäger die einzigen staatlich geprüften ehrenamtlichen Naturschützer, betonte Fischer. Der DJV wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass 2014 bundesweit 16 % aller Prüflinge im ersten Versuch zur Ablegung der Jägerprüfung gescheitert seien. AgE
(04.02.2015)