Preissprung für Vollmilchpulver am Weltmilchmarkt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Am internationalen Markt für Milcherzeugnisse hat sich die Aufwärtstendenz der Preise verstärkt. Bei der gestrigen Auktion auf der Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) legte der gewichtete Index aller umgesetzten Lieferkontrakte um 9,4 % gegenüber der vorherigen Auktion von Mitte Januar zu. Maßgeblich für die festeren Kurse dürfte das kleinere Angebot an der GDT gewesen sein. Zum einen ist die Milchanlieferung auf der Südhalbkugel saisonal rückläufig; zum anderen hatte Hauptanbieter Fonterra bereits angekündigt, die Angebotsmengen an der GDT zu kürzen, da wegen der Trockenheit in Neuseeland zukünftig mit einem spürbar geringeren Rohstoffaufkommen gerechnet wird. Insgesamt wurden bei der letzten Handelsrunde 28 000 t an Milcherzeugnissen verkauft; das waren fast 11 % weniger als vor zwei Wochen und etwa ein Fünftel weniger als Anfang Februar 2014.
Größter Gewinner bei der Versteigerung war Vollmilchpulver, dessen Preis im Schnitt aller Lieferkontrakte um 19,2 % auf 2 874 $/t (2 532 Euro/t) emporschnellte. Magermilchpulver verbuchte im Mittel aller Fälligkeiten einen Preiszuwachs von 6,7 % gegenüber der Auktion vor zwei Wochen. Über alle Lieferzeiten hinweg wechselten die Kontrakte für 2 598 $/t (2 289 Euro/t) den Besitzer, womit das Vorjahresniveau allerdings noch um rund 45 % verfehlt wurde. Mehr Geld mussten die Käufer auch für Butter anlegen, die sich im Schnitt um 6,1 % verteuerte und für 3 783 $/t (3 332 Euro) gehandelt wurde.
Weniger freundlich verlief dagegen die Entwicklung bei Cheddarkäse. Die Käufer waren nicht bereit, mehr Geld für die im Zeitraum von April bis Juni 2015 zu liefernde Ware anzulegen. Im Gegenteil: Der Käse verzeichnete mit einem Minus von 11,1 % auf 2 636 $/t (2 322 Euro) einen starken Abschlag. AgE (06.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.
Risikorücklage
Rukwied widerspricht Özdemir
23.04.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) kann die Aussage von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nicht nachvollziehen, dass sich die Kosten einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage auf rund 1 Mrd. Euro im Jahr belaufen. Laut DBV-Präsident Rukwied richtet sich der Finanzbedarf maßgeblich nach ihrer inhaltlichen Ausgestaltung.
Vogelgrippe
Mehr US-Kühe infiziert
23.04.2024 — Die WHO und amerikanische Gesundheitsbehörden raten nun vom Konsum nicht pasteurisierter Milchprodukte ab. Aufgrund der möglichen Virusübertragung von Kuh zu Kuh sollen Tiertransporte in den USA minimiert werden. Da sich infizierte Tiere schnell erholen, sind keine Keulungen wie bei Geflügel erforderlich.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Entwaldungsfreie Lieferketten
Berlin will effiziente Anwendung
22.04.2024 — Das BMEL und das BMUV fordern von der EU-Kommission bei der Umsetzung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) die Sicherstellung einer effiziente Anwendung. Bedenken hat Berlin unter anderem beim sogenannten Bench-Marking. Außerdem wird eine effizientere Datenerfassung gefordert. Nachdrücklich unterstreichen beide Ressorts die Bedeutung des EUDR.

xs

sm

md

lg

xl