DBV sieht wegen Mindestlohn Lebensmittelhandel in der Pflicht

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Die negativen Auswirkungen des Mindestlohngesetzes auf die deutsche Erzeugung von Obst und Gemüse überschatten laut Deutschem Bauernverband (DBV) die weltgrößte Messe für Obst und Gemüse, die Fruit Logistica in Berlin. Nach Einschätzung des DBV wird es in der Verantwortung des Lebensmitteleinzelhandels liegen, jetzt dem Bekenntnis zu Regionalität Taten folgen zu lassen und dem Verbraucher auch 2015 ein breites und vielfältiges Angebot an heimischem Obst und Gemüse zugänglich zu machen. Ohne eine entsprechende Anpassung der Erzeugerpreise könnten beispielsweise Erdbeeren, Einlegegurken und Spargel aus Deutschland nur noch eingeschränkt angeboten werden, warnte der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) beim DBV.
Ein weiteres für die Verbraucher wichtiges Thema sei die Qualitätssicherung, stellte der Bauernverband außerdem fest. Mit dem Prüfsystem QS für Obst, Gemüse und Kartoffeln gebe es eine lückenlose Qualitäts- und Kontrollsicherung, bei der die gesamte Lebensmittelkette von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Vermarktung bis zum Lebensmitteleinzelhandel einbezogen werde, hob der DBV hervor, nach dessen Angaben die Fruit Logistica insgesamt 62 000 Fachbesucher aus 141 Ländern erwartet. AgE (06.02.2015)
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