Deutsche Fleischerzeugung steigt auf Rekordniveau

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Schlacht- und Zerlegebetriebe in Deutschland haben 2014 so viel Fleisch produziert wie noch nie zuvor. Wie das Statistische Bundesamt heute auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte, erhöhte sich die gewerbliche Fleischerzeugung im Vorjahresvergleich um 103 000 t oder 1,3 % auf die neue Höchstmarke von 8,18 Mio t.
Für das Produktionswachstum sorgte im vergangenen Jahr insbesondere das höhere Schlachtaufkommen bei Geflügel; die Erzeugung stieg gegenüber 2013 um 4,8 % auf 1,53 Mio t. Erstmals seit drei Jahren wurden den Wiesbadener Statistikern zufolge auch wieder mehr Rinder an die Schlachtbetriebe verkauft; die entsprechende Fleischerzeugung legte um 1,7 % auf knapp 1,13 Mio t zu. Auffällig war, dass sich die Landwirte besonders häufig von ihren Altkühen trennten; gegenüber dem Vorjahr stieg das Schlachtaufkommen um 54 000 Tiere oder 4,4 % auf rund 1,27 Millionen Kühe.
Nur unterdurchschnittlich wuchs 2014 im Vergleich zu den anderen Fleischarten die gewerbliche Schlachtung von Schweinen. Mit 58,74 Millionen Stück kamen 113 000 Schweine beziehungsweise 0,2 % mehr Tiere an den Haken als im Vorjahr. Bei nahezu unveränderten Schlachtgewichten nahm die Schweinefleischerzeugung um 0,3 % auf 5,51 Mio t zu; das war nach 2011 die zweithöchste Menge aller Zeiten.
Erneut rückläufig entwickelte laut Statistischem Bundesamt dagegen die Produktion von Schafen und Lämmern. Die Zahl der gewerblich geschlachteten Tiere ging im Vorjahresvergleich um 1,6 % auf 986 400 zurück. AgE (14.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Wind- und Freiflächen-PV
Niedersachsen führt Abgabe ein
19.04.2024 — Der Landtag hat das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Damit werden die Betreiber verpflichtet, für jedes neue Windrad oder jede Freiflächen-Photovoltaikanlage eine "Akzeptanzabgabe" von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Zusätzlich müssen sie mit weiteren rund 0,1 Cent pro Kilowattstunde die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlage direkt beteiligen.
Pflanzenschutzmittel
NABU: Einsatz nur noch im Notfall
19.04.2024 — Für eine naturverträglichere Landwirtschaft fordert der Naturschutzbund Deutschland in seinem "Grundsatzprogramm Offenland", Pflanzenschutzmittel nur noch im Notfall einzusetzen. Strukturelemente müssten bis 2030 ein Zehntel der Agrarlandschaft einnehmen, lautet eine weitere von insgesamt elf Forderungen. In der Tierhaltung sei eine Obergrenze von 1,8 Großvieheinheiten pro Hektar einzuführen.
Mehrwertsteuerfinanzierung
Beringmeier ist dafür
18.04.2024 — Der Vorschlag der Zukunftskommission Landwirtschaft für eine Mehrwertsteuerfinanzierung findet beim WLV grundsätzliche Zustimmung. Allerdings müsse er konkretisiert werden. Entscheidend seien eine gesetzliche Regelung, dass die Einnahmen vollständig den Betrieben zuflössen und diese Planungssicherheit für 20 Jahre bekämen, so der WLV.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Nachwachsende Rohstoffe
Anbau war 2023 rückläufig
17.04.2024 — Der Flächenbedarf für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) war dafür eine geringere Biogasverstromung ursächlich. Im Segment des Energiepflanzenanbaus für Biogas ging der Flächenbedarf um 11% zurück. Der Trend dürfte sich fortsetzen, sofern die Konditionen für Alt-Biogasanlagen nicht verbessert werden, so die FNR.

xs

sm

md

lg

xl