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Auf die zunehmende Attraktivität der grünen Berufe für Interessenten von außerhalb der Agrarbranche hat das Landvolk Niedersachsen hingewiesen. Fast jeder zweite angehende niedersächsische Landwirt stamme mittlerweile nicht mehr selbst aus der Landwirtschaft, teilte der Landesbauernverband heute mit.
Der Landvolkverband wertet dies als Erfolg seiner Bemühungen, bei Schulabgängern Interesse an den grünen Berufen zu wecken. Nicht zuletzt die regionalen Bildungsmessen seien eine gute Gelegenheit, junge Menschen auf die Angebote der grünen Berufe anzusprechen. Einen wichtigen Stellenwert misst der Verband der Bildungsmesse didacta bei, die vom 24. bis 28. Februar in Hannover stattfindet.
Landvolkangaben zufolge will von den derzeit insgesamt 6 100 niedersächsischen Auszubildenden im gesamten grünen Spektrum mit 14 anerkannten Ausbildungsberufen jeder dritte in die Landwirtschaft.
An die Ausbildungsbetriebe appelliert der Landvolkverband, den Wünschen und Ansprüchen der jungen Menschen entgegenzukommen. Dabei gelte es auch, der in Umfragen häufig geäußerten Kritik an Überstunden, Wochenendarbeit oder auch der Vergütung Rechnung zu tragen. Die Ausbilder seien gut beraten, insbesondere bei landwirtschaftsfremden Jugendlichen um Verständnis für Wochenendarbeiten werben. Bei der Vergütung müsse sich die Landwirtschaft mit anderen Berufen vergleichen und eventuell mit Zulagen Anreize geben. AgE
(18.02.2015)