Die von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller angekündigten Grünen Innovationszentren nehmen Gestalt an. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf schriftliche Fragen des grünen Bundestagsabgeordneten Uwe Kekeritz hervorgeht, werden in den kommenden Wochen in einer Reihe von Ländern die Aktivitäten vor Ort starten.
Nach dem derzeitigen Stand sind insgesamt 13 solcher Musterfarmen geplant. Der Schwerpunkt liegt auf Afrika. Die Liste umfasst die Länder Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Kamerun, Kenia, Malawi, Mali, Nigeria, Sambia, Togo und Tunesien. Daneben ist ein Zentrum in Indien geplant.
Mit im Boot sind jeweils deutsche Partner, darunter Entwicklungsorganisationen, berufsständische Vertretungen wie der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) sowie bei einem Teil der Vorhaben auch Wirtschaftsunternehmen. Zentrale Zielgruppe der Grünen Innovationszentren sind dem Entwicklungsministerium zufolge Kleinbauern. Deren Vertreter brächten sie aktiv in die konkrete Ausgestaltung, Umsetzung und Weiterentwicklung der Konzepte ein, heißt es in der Antwort.
Die Zentren sollen dazu beitragen, mit nachhaltigen Methoden und angepassten Technologien die Ernährung der lokalen Bevölkerung zu sichern. Ziel ist eine umfassende Weiterentwicklung der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller. AgE
(22.02.2015)